Das Casino de Neuchâtel möchte seinen Besuchern eine angenehme Atmosphäre bieten, in der sie sich vergnügen und verantwortungsvoll spielen können. Die Freude am Spiel kann sich jedoch manchmal in ein unkontrollierbares Bedürfnis verwandeln, was zu Problemen für die Spieler und ihre Umgebung führt.
AUSTAUSCH SPIELSPERREN / AUSSCHLÜSSE VOM SPIEL SCHWEIZ – FÜRSTENTUM LIECHTENSTEIN AB 7. JANUAR 2025
Die Schweizer Casinos erweitern den Schutz der Spieler vor Spielsucht und exzessivem Spielen. Sie setzen ein Abkommen zwischen der Schweiz und Liechtenstein um, wonach Spielsperren und Ausschlüsse vom Spiel jeweils auch im anderen Land gelten. Das Abkommen tritt am 7. Januar 2025 in Kraft.
Ab diesem Datum gelten alle aktiven Spielsperren und Ausschlüsse vom Spiel der landbasierten und Online-Casinos in der Schweiz auch in den Casinos in Liechtenstein. Umgekehrt gelten Spielsperren und Ausschlüsse vom Spiel, die in liechtensteinischen Casinos ausgesprochen wurden, auch in Schweizer Casinos.
Zu beachten ist, dass die Spielsperren in der Schweiz auf unbestimmte Zeit gültig sind und ein Antrag auf Aufhebung an das Casino gerichtet werden muss, das die Sperre ausgelöst hat (bei freiwilligen Sperren frühestens nach 3 Monaten). Ausschlüsse vom Spiel hingegen sind grundsätzlich vier Jahre lang gültig.
Ergänzend wird darauf verwiesen, dass eine in der Schweiz ausgesprochene Spielsperre auch für Online-Grosspielen (wie Loterie Romande, Swisslos, Euromillions usw.) gilt.
Bei Rückfragen stehen wir Ihnen via Mail conceptsocial@casino-neuchatel.ch gerne zur Verfügung.
Spielsucht
Die Abhängigkeit entsteht, wenn der Spieler die Kontrolle verliert. Das Glücksspiel wird zu einer Obsession, die einen zentralen Platz in seinem Leben einnimmt, mit ständigen Gedanken über Gewinne, die Suche nach Geld zum Spielen oder das Verbergen von Verlusten. Wie andere Süchte entwickelt sich auch diese nicht plötzlich, sondern entwickelt sich langsam in mehreren Phasen.
Phase 1: Die Abenteuer- oder Gewinnphase
In dieser Phase gewinnen Spielende oft grössere Beträge.
Diese Erfahrung kann zur Illusion verleiten, dass der Gewinn nicht aus purem Glück, sondern unter Einfluss des eigenen Handelns entsteht. Unweigerlich auftretende Verluste werden als Resultat erklärbarer, äusserlicher Ursachen angesehen und meist beschönigt.
Bedenklich wird es dann, wenn Spielende kontinuierlich viel Geld ausgeben oder gar Darlehen aufnehmen, um weiterspielen zu können. Alle Darlehen haben nur einen Zweck: Weiter oder wieder spielen zu können.
Phase 2: Die Verlustphase
In einem nächsten Schritt kann es dazu kommen, dass die Spielenden ausschliesslich geliehenes Geld einsetzen. Diese Darlehen werden soweit wie möglich verheimlicht.
Allgemein beginnt in diesem Abschnitt die schleichende Distanzierung gegenüber der Familie und dem Freundeskreis. Ein gefährlicher Weg in die Isolierung beginnt.
Die Spielenden sind aber nach wie vor davon überzeugt, ihre Schuldensituation wieder in den Griff zu bekommen. «Sobald ich keine Schulden mehr habe, höre ich mit Spielen auf», ist eine typische Aussage zu diesem Zeitpunkt.
Phase 3: Die Verzweiflungsphase
Letztendlich wird das Spielen zur Ganztagesbeschäftigung und zum alles beherrschenden Lebensinhalt.
Der Verlust von Beziehungen, der Arbeit und der Anerkennung ist die Folge. Die Grenze vom problematischen zum süchtigen Spielen verläuft also fliessend. Es ist anzumerken, dass nicht jede Phase zwangsläufig in das nächste Stadium übergehen muss.
In aller Regel lassen sich bei Betroffenen schon früh Signale wahrnehmen, die Anzeichen einer künftigen Glücksspielsucht sein können. Unser Test zur Selbsteinschätzung stellt ein Hilfsmittel dar, wie Sie selbst allfällige Warnsignale erkennen können.
Was Sie von uns erwarten können
Unser Ziel ist es, Sie in die Lage zu versetzen, verantwortungsvoll zu spielen, um Gefahren zu vermeiden. Zögern Sie nicht, mit unserem qualifizierten Personal zu sprechen, die Ihnen gerne helfen und Sie über mögliche Lösungen informieren.
Das Casino Neuchâtel behält sich das Recht vor, einen Spielausschluss zu verhängen, wenn es feststellt, dass ein Spieler:
– Überschuldet ist und seinen finanziellen Verpflichtungen nicht nachkommt.
– Einsätze tätigt, die in keinem Verhältnis zu seinem Einkommen oder Vermögen stehen.
– Spielsüchtig ist
Freiwilliges Verbot
Wenn Sie mehr spielen als erwartet oder wenn das Spiel Ihr persönliches oder berufliches Leben beeinträchtigt, können Sie eine freiwillige Sperre beantragen.
Gehen Sie wie folgt vor:
1. Vor Ort: Beantragen Sie ein Verbot direkt im Kasino, indem Sie mit einem Beamten sprechen und einen gültigen Ausweis vorlegen. Sie erhalten Informationen über die verfügbaren spezialisierten Dienste.
2. Schriftlich: Laden Sie ein Online-Formular herunter, füllen Sie es aus und senden Sie es zusammen mit einer Kopie Ihres Ausweises (Personalausweis, Reisepass, Führerschein) an ein Schweizer Casino. Stellen Sie sicher, dass Sie den Vertrag unterschreiben, damit er gültig ist.
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Unsere Partner
Unser Ziel ist es, Ihnen auf professionelle und optimale Weise zu helfen. Um dies zu erreichen, arbeiten wir eng mit den folgenden therapeutischen Diensten zusammen:
HSLU Careplay
Haute-école de Lucerne – Département de travail social HSLU
Réseau de conseils en ligne
Conseils en ligne : info@careplay.
www.careplay.ch
Site des Montagnes
Rue de la Paix 133
2300 La Chaux-de-Fonds
032 886 86 00
info.montagnes@addiction-ne.ch
Site du Littoral
Rue des Fausses-Brayes 5
2000 Neuchâtel
032 886 86 10
info.littoral@addiction-ne.ch
Site du Val-de-Travers
Ruelle Guilleri 8
2114 Fleurier
032 886 86 50
info.val-de-travers@addiction-ne.ch
Addiction Neuchâtel
www.addiction-neuchatel.ch
Dort erhalten Sie kostenlos professionelle Hilfe und Beratung.
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an das Casino de Neuchâtel, telefonisch unter +41 (0)32 729 90 00 oder per E-Mail an conceptsocial@casino-neuchatel.ch.